Lars Heidemann

2. August 2007

Die CD wird 25 Jahre alt

C64 und Datasette, so fing für viele von uns das digitale Leben an. Neben Commodore und Schneider gab es später noch die Atari und Amiga-Fraktionen. Die Daten wurden mittels Datasette und später Diskette (5 1/4 Zoll) eingelesen. Atari und Amiga statteten Ihre Geräte schon mit 3,5 Zoll Diskettenlaufwerken aus. Die Disketten hatten immerhin Platz für 1,44 MB.

Auf den späteren Systemen waren Installations-Partys gang ung gäbe, wenn Programme auf sechs oder mehr Disketten ausgeliefert wurden. Liebevoll wurde der "Installationsmeister" dann auch DJ (DiskJockey) genannt.

Diese Zeiten sollten mit Einzug der CD der Vergangenheit angehören. 650 MB stand auf den Hüllen, später sollten es bis zu 900 MB werden.

Aber die Datenspeicherung für Endanwender war nicht das primäre Ziel der Compact Disc. Die erste CD sollte eine Audio-CDsein. Witzigerweise war es "The Visitors" das letzte veröffentlichte Album von ABBA, das als erste Audio-CD das Licht der Welt erblickte.

Die CD-ROM als Speichermedium für Endanwender war anfänglich unerschwinglich teuer, so wie vor noch gar nicht allzulanger Zeit die DVD-Brenner.

Aber die Zeit relativiert den Preis und so ist die Compact Disc schon fast zu einem Wegwerfmedium geworden.

In Zeiten des grünen Denkens sollte man sich aber über den Datenschrott, den man ansammelt Gedanken machen. Kann man die Daten auf einer CD von heute mit einem System in 25 Jahren überhaupt noch sinnvoll auslesen?