Frauke Aretz

10. November 2014

Mobile-Friendly als Rankingfaktor?

Google weist seit Kurzem für Webseiten, die eine für Smartphones optimierte Darstellung besitzen, den Mobile-Friendly Hinweis aus. Das hat Auswirkungen. Nicht nur auf das Ranking, sondern auch auf die (zukünftige) Gestaltung von Internetseiten.

Die Kriterien, für einen positiven Ausgang des Google-Tests lauten:

  • die dargestellten Inhalte sind an die Größe des Screens angepasst
  • Texte sind ohne Zoom-Funktion lesbar
  • Links können problemlos durch Touch-Gesten geklickt werden
  • Verzicht auf Technologien, die Smartphones nicht unterstützen (z.B. Flash)

Lohnt sich der Aufwand die eigene Internetseite einem neuen Design/Technik-Umbau zu unterziehen, nur weil Google gerade mit dem Mobile-Friendly Test ein neues Tool auf den Markt gebracht hat?

Ja – es lohnt sich! Und das in mindestens zweierlei Hinsicht. Unternehmen müssen sich dem rasant veränderten Nutzerverhalten annehmen. 70 Prozent aller Smartphone-Nutzer (ab 14 Jahren) surfen mit ihrem Gerät im Internet. 2012 waren es 50 Prozent und 2011 28 Prozent aller Nutzer (Quelle: statista). Eine gute User Experience auf mobilen Endgeräten wird von diesen Nutzern mittlerweile vorausgesetzt.

Außerdem ist davon auszugehen, dass nach der Einführung des Mobile-Friendly Tests von Google auch die Algorithmen bei Google angepasst werden. Zumindest heißt es im Blog von Google We are also experimenting with using the mobile-friendly criteria as a ranking signal. Auch indirekt wirkt sich eine fehlende Optimierung der Internetseite auf das Ranking aus. Denn schlecht zu lesenden Internetseite auf dem Smartphone führen zu einer hohe Absprungrate, die (wahrscheinlich) negativen Einfluss auf das Ranking hat.

Wer auch in Zukunft Leser und Nutzer auf seiner Seite schnell und verbindlich erreichen will, kommt nicht umhin die Seite den Bedürfnissen der Nutzer anzupassen. Das heißt, die wichtigsten und wesentlichen Informationen schnell und leicht auf dem Smartphone verfügbar zu machen.