Lars Heidemann

30. September 2005

Online-Werbung im Aufwind

Zeitung lesen, fernsehen, im Netz surfen, Radio hören. Wir informieren uns gern. 15 Prozent der Zeit, die wir für Medien aufgewenden, fällt mittlerweile für das Internet ab. Die Zeichen der Zeit haben auch die Unternehmen (wieder?) erkannt und schichten ihre Budgets um.

Mehr online - weniger TV?

Ein Spiegelbild der online werbenden Wirtschaft, ist die jährlich stattfindende OMD (Messe & Kongress für digitales Marketing) in Düsseldorf. Die Zahl der Aussteller hat sich 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 56 auf 108 nahezu verdoppelt.

In 2005 sollen mehr als eine dreiviertel Milliarde Euro umgesetzt und damit fast 5 Prozent Anteil am Werbemarkt erreicht werden. Doch die Online Werbung wird von den Unternehmen nicht zusätzlich budgetiert, sondern geht zu Lasten der Fernsehwerbung.

In Deutschland steckt die Werbung im Netz aber noch in den Kinderschuhen, wenn man sie mit dem Werbemarkt in den USA vergleicht. Hier werden 5,8 Milliarden Dollar für Online Werbung ausgegeben (das entspricht aktuell ca. 4,8 Miliarden Euro).

Die New Economy wurde erwachsen

In den Neunzigern zerplatzte die Blase der New Economy recht schnell. Doch die werbenden Unternehmen als auch die Dienstleister haben dazugelernt. Online zu werben ist nicht mehr exotisch, bedarf aber gewisser Spielregeln. Das Erwachsenwerden der Dienstleister als auch der Unternehmen im Neuen Markt hat fast vier Jahre gedauert. Schützenhilfe bekommen wir als Agentur als auch Sie als Werbender nun durch die AGOF (Arbeitsgemeinschaft Online Forschung). Diese Arbeitsgemeinschaft hat mit Internet Facts ein Instrument entwickelt, dass Reichweiten und Strukturdaten für über 170 Online-Werbeträger auf Angebotsbasis ermittelt und zudem Kerndaten zur Internetnutzung und zum eCommerce liefert.

Sollten Sie Fragen haben, beraten wir Sie gerne.